Überschrift unsere Amselaufzucht

die Amsel (Turdus merula)

Sie werden morgens etwas früher als sonst wach, strecken sich in Ihrem Bett und hören dem morgendlichen Vogelkonzert zu. Ohne es zu wissen, hat Sie schon der melodiöse Gesang der Amselmännchen gefangen genommen, der dieses Konzert zweifellos dominiert.
Wer ist dieser Sänger, der uns so verzaubern kann und durchaus eine echte Konkurrenz zur Lerche darstellt?
Nun, die Amsel gehört zu den echten Drosseln und ist in Europa am weitesten verbreitet. Manche bezeichnen sie auch als Schwarzdrossel. Sie kann sich gut anpassen und hat die Folgen der Industrialisierung und Urbanisierung in Europa als einstiger Waldvogel sehr gut bewältigt. Amseln werden 4 - 5 Jahre alt, unter günstigen Bedingungen sogar 8 Jahre.

Das Amselmännchen
Amselmännchen
unterscheidet sich zweifellos vom Amselweibchen.
Amselweibchen
© für beide Aufnahmen bei Wikipedia


Amseln sind echte Allesfresser. Neben den Wirbellosen und Insekten bis zum Maikäfer sind ihnen Beeren und Obst eine willkommene Abwechslung im Speiseplan. Bei fehlendem Futterangebot suchen sie auch in  Abfällen nach Brauchbaren und scheuen auch keine Tiernahrung. Während der Brutzeit ernährt sich die Amsel fast nur von tierischer Nahrung, wobei der Regenwurm dominiert. Übrigens verwendet die Amsel 3 Sinnesorgane, um den Wurm relativ leicht zu finden und aufzupicken. AmselNeben ihren sehr guten Augen, mit denen sie auch in der Dämmerung gut sehen kann, hört sie die Bewegungen im Boden und spürt  über 2 Rezeptoren am Schnabel geringste Erschütterungen auf.

Die Amsel ist nach rund 2 Jahren geschlechtsreif. Während der Brutzeit bleiben sich Männchen und Weibchen treu. In der Wahl  des Neststandortes sind sie nicht sehr anspruchsvoll, Hauptsache, es ist gut versteckt. Die Nester befinden sich in der Regel in Bodennähe, also rund 1 Meter über der Erde. Die Amsel legt in der Regel 3 Eier, die Brutzeit beträgt 11 - 16 Tage. Zur Aufzucht der Jungen ist hier nichts weiter zu sagen, ich denke, wir waren gute Amseleltern.
© des Fotos: betonblog